Der wunderbare Name des Herrn Jesus enthält eine Fülle, die sich nicht in Worte fassen lässt. Wer könnte die vielfältigen Herrlichkeiten dieses Namens aufzählen, geschweige denn erfassen? Und wer könnte ermessen, was der Klang dieses Namens für das Herz des Vaters bedeutet? In der Ewigkeit werden wir die mannigfaltigen Bedeutungen dieses Namens in ihrer Fülle sicher besser ausloten können.

In diesem kurzen Artikel wollen wir uns ein wenig mit drei Aspekten dieses herrlichen Namens beschäftigen. Er darf uns immer wieder zu Lob, Dank und Anbetung führen.

… als Mittel zur Errettung

„Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen“ (Apg 4,12).

Bevor der Herr Jesus geboren wurde, erhielt Joseph vom Heiligen Geist die Anweisung, seinen Sohn Jesus zu nennen: „Du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden“ (Mt 1,21).

Der Herr Jesus kam auf die Erde, um sein (irdisches) Volk von ihren Sünden zu erretten. Durch sein Leiden und Sterben am Kreuz von Golgatha hat Er die gerechte Grundlage dafür gelegt, dass Gott nun allen Menschen die Errettung von ihren Sünden anbieten kann. Dabei macht Gottes Wort an vielen Stellen deutlich, dass die Errettung ausschließlich in der Person des Herrn Jesus zu finden ist und nirgendwo sonst. Unter dem Himmel, ja im ganzen Universum, gibt es nur einen einzigen Namen, in dem die Errettung zu finden ist, und das ist der Name Jesus („der Herr ist Rettung“). Gott hat diesen errettenden Namen unter den Menschen bekannt gemacht, um ihnen die Notwendigkeit, aber auch die Möglichkeit der Errettung vorzustellen. Allein durch den Glauben an den Namen des Herrn Jesus können und müssen wir errettet werden (Apg 4,12). Auch heute noch!

… als Mittelpunkt der Versammlung

„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“ (Mt 18,20).

Die Bedeutung des Namens des Herrn Jesus schließt alles ein, was Gottes Wort von der Person des Herrn Jesus und seinem Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha offenbart hat. Im weitesten Sinn umfasst sein Name alle Glaubenswahrheiten, die wir in der Bibel finden.

In dem Namen des Herrn Jesus versammelt zu sein, bedeutet, so versammelt zu sein, dass es mit allem in Übereinstimmung ist, was der Name des Herrn in sich schließt. Wenn wir auf diese Weise nach den Gedanken der Heiligen Schrift zusammenkommen, dann dürfen wir mit der persönlichen Gegenwart des Herrn rechnen. In seinem Namen versammelt zu sein, deutet aber auch an, dass wir, obwohl Er selbst gegenwärtig, aber nicht sichtbar ist, so zusammenkommen, wie wenn wir Ihn sähen. Dabei ist unser stetes Bestreben, in allem seinen Gedanken und Vorstellungen zu entsprechen. Wenn wir auf dieser Grundlage versammelt sind, dann ist Er auch der alleinige Mittelpunkt unseres Zusammenkommens – derjenige, an und nach dem sich alles ausrichtet und der in unserer Mitte das Sagen hat. Mit dem Herrn in der Mitte haben wir alles, was wir brauchen. Was für ein unermessliches Vorrecht! Auch heute noch!

… als Ausdruck der höchsten Autorität

„Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“ (Phil 2,9–11).

Nachdem der Herr Jesus das Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha vollbracht hat, hat Gott Ihn hoch erhoben und Ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist (Phil 2,9). Damit ist nicht ein bestimmter Name gemeint, sondern der wunderbare Ruf seiner Person, der den Ruf jedes anderen Menschen weit überragt (Heb 1,4).

Als Antwort auf seine tiefe Erniedrigung und seinen Gehorsam bis zum Tod hat Gott den einst verachteten und verworfenen Jesus von Nazareth hoch erhoben und Ihm einen Platz zu seiner Rechten gegeben (Heb 1,3; 8,1; 10,12; 12,2). Dort sitzt Er nun mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt (Heb 2,7.9). Der Augenblick ist nicht mehr fern, wo sich auch die Verse 10 und 11 von Philipper 2 erfüllen werden: Wenn der Herr Jesus in Macht und Herrlichkeit erscheinen wird, um auf dieser Erde sein Reich aufzurichten und tausend Jahre in Gerechtigkeit zu herrschen, dann wird sich in seinem Namen jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters (Phil 2,10.11). Dann wird der Name Jesus nicht mehr der Ausdruck tiefster Verachtung, sondern der Ausdruck höchster Autorität sein.

(Aus der Monatszeitschrift Halte fest)