„Sie sprechen: Wir wollen hinziehen, wir wollen unserem Gott opfern. Schwer laste der Dienst auf den Männern, dass sie damit zu schaffen haben und nicht auf Worte des Truges achten“ (2. Mo 5,8.9).

Während der Pharao hier spricht, meint man unweigerlich, den Teufel reden zu hören. Denn das ist sein Ziel: dass unsere irdischen Aufgaben so sehr auf uns lasten, damit wir nicht mehr für den Herrn leben können.

Wohl auch deshalb werden die beruflichen Herausforderungen für manche mehr. Immer wieder hört man von steigenden Überstunden, großer mentaler Belastung, fordernden Chefs, langen Arbeitszeiten und Urlauben, die zu Dienstzwecken genutzt werden sollen. Sicher ganz im Interesse des Teufels, der alles – auch an sich harmlose Dinge – benutzen möchte, um uns pausenlos zu beschäftigen und von dem Reich Gottes abzulenken.

Wir müssen achtsam sein, dass uns die irdischen Dinge des Lebens nicht zu sehr in Beschlag nehmen, dass dann nur noch wenig Zeit für den Herrn übrig bleibt. Sicherlich ist es von Zeit zu Zeit gut, sein eigenes Zeitmanagement zu prüfen. Selbstverständlich möchte der Herr, dass wir die irdischen Aufgaben in Treue und mit Engagement erfüllen. Doch könnte es in Einzelfällen nicht der Prüfung wert sein, einen Beruf zu ergreifen, der vielleicht etwas weniger Geld einbringt, dafür aber viel zeitliche Freiräume schafft?

Dieser Vers lässt sich neben dem Beruf natürlich auf jeden Lebensbereich anwenden. Gelingt es dem Teufel, unseren Tag bzw. unser Leben mit so viel Zeitlichem zu füllen, dass das Ewige hinten herunterfällt?