Im Matthäusevangelium, das uns Christus als den verheißenen König Israels vorstellt, wird der Herr Jesus wiederholt „Sohn Davids“ genannt. Bereits im ersten Vers wird Er als solcher eingeführt. Das Geschlechtsregister, das wir im ersten Kapitel dieses Evangeliums finden, macht deutlich, dass der Herr Jesus aus der Linie Davids stammt und daher rechtmäßige Ansprüche auf das Königtum Israels hat.

Doch bei seinem ersten Kommen auf diese Erde wurde Er als der Messias Israels abgelehnt. Man hat Ihn verworfen und schließlich gekreuzigt. Aber der Augenblick wird bald kommen, wo Er als der rechtmäßige König über Israel herrschen wird. Das lesen wir zum Beispiel in Jeremia 23,5, wo es heißt: „Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da ich David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land.“

Aber seine Herrschaft wird sich in Zukunft nicht nur über Israel, sondern über die ganze Erde erstrecken. Das machen Stellen wie Jesaja 49,6 deutlich, wo es heißt: „Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde“ (vgl. auch Ps 2,6–9).

Das ist also der große König, den Matthäus uns in seinem Evangelium vorstellt. Nachfolgend die Stellen, die von Ihm als dem Sohn Davids reden:

  • „Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.“ (Mt 1,1)
  • „Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids!“ (Mt 9,27)
  • „Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht, blind und stumm; und er heilte ihn, so dass der Stumme redete und sah. Und alle die Volksmengen erstaunten und sprachen: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?“ (Mt 12,22.23)
  • „Und Jesus ging aus von dort und zog sich zurück in das Gebiet von Tyrus und Sidon; und siehe, eine kananäische Frau, die aus jenem Gebiet hergekommen war, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen.“ (Mt 15,21.22)
  • „Und siehe, als zwei Blinde, die am Weg saßen, hörten, dass Jesus vorübergehe, schrien sie und sagten: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! Die Volksmenge aber fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Sie aber schrien noch mehr und sagten: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!“ (Mt 20,30.31)
  • „Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und die nachfolgten, riefen und sagten: Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!“ (Kap. 21,9)
  • „Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosanna dem Sohn Davids!, wurden sie unwillig und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen?“ (Mt 21,15.16)
  • „Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.“ (Mt 22,41.42)