„Aber der König sprach zu Arawna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Preis, und ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht umsonst Brandopfer opfern. Und David kaufte die Tenne und die Rinder für fünfzig Sekel Silber“ (2. Samuel 24,24).

David bekam alles, was er zum Opfern benötigte, kostenlos angeboten. Er lehnte ab. Warum? Weil er dem HERRN nicht etwas opfern wollte, was ihn nichts gekostet hatte. Für ihn war ein Opfer wortwörtlich ein Opfer – etwas, was ihn selbst etwas kostete. Der HERR sollte nicht nur die Überreste bekommen, sondern das Beste und Teuerste. So viel war Er David wert.

Ist uns bewusst, dass wahre Nachfolge etwas kostet? Oder versuchen wir, möglich „kostenlos“ oder „umsonst“ für den Herrn zu leben? Ein paar Beispiele:

  • Wir gehen nur dann in die Gemeindestunde, wenn wir nicht gerade müde sind.
  • Wir geben nur dann bereitwillig Geld für das Werk des Herrn, wenn wir unseren Lebensstil oder Urlaub nicht weiter einschränken müssen in diesem Monat.
  • Wir nehmen gerne an der Veranstaltung mit den Glaubensgeschwistern teil, wenn sie nicht mit unserem Wochenendausflug zusammenfällt.
  • Wir verteilen nur dann gerne Traktate in der Stadt, wenn es nicht gerade regnet.
  • Wir geben nur dann Zeugnis von unserem Glauben, wenn die Zuhörer sowieso freundliche Menschen sind, die nicht viel kritisieren.
  • Wir empfangen nur dann den seelsorgebedürftigen Bruder abends, wenn wir noch nicht bettfertig sind.
  • Wir laden nur dann Geschwister zu uns nach Hause ein, wenn abzusehen ist, dass sie nicht viel Dreck oder Unordnung hinterlassen.
  • Wir geben nur dann etwas an Bedürftige, wenn wir das Abgegebene sowieso nicht vermissen würden.
  • ...

Der Herr hat uns nicht „kostenlos“ oder „umsonst“ errettet. Es kostete Ihn alles – sein Leben. Wie viel ist uns die Nachfolge Ihm hinterher wert?

Christi Regeln für wahre Jüngerschaft sind überaus einfach und zwingend. Man kann der Tatsache nicht ausweichen, dass Er fordert, sich durch nichts aufhalten zu lassen, sondern Opfer zu bringen, wie Er es getan hat. Doch wo findet man das?“ (Charles Studd)