Ein indischer Gelehrter griff nach einem Buch in seiner Bibliothek und verspürte dabei einen leichten Schmerz wie einen Nadelstich, maß ihm aber weiter keine Bedeutung bei. Schon bald jedoch schwoll seine Hand an, dann der Arm, sein ganzer Leib, und er starb trotz aller Bemühungen der Ärzte. Eine kleine, sehr giftige Schlange, verborgen zwischen seinen Büchern, hatte ihn gebissen.

Zahllose Bücher verbergen zwischen ihren Seiten eine Schlange, die viel gefährlicher ist als die, die den indischen Wissenschaftler tötete. Das Gift des Teufels, das die Seele angreift, findet sich in zahllosen Publikationen. Darum wollen wir vorsichtig sein, was wir lesen.

Manche haben die Angewohnheit, dass sie die Bücher, die sie gekauft haben, auch zu Ende zu lesen. Haben sie erst einmal begonnen, bringen sie es auch hinter sich. Doch warum sollte man weiterlesen, wenn man auf das Gift der Schlange gestoßen ist? Wenn man merkt, dass das Fleisch des Sonntagsbraten verdorben ist, wird man auch kein Bissen mehr essen wollen. Also sollte man bei den schlechten Büchern verfahren.

[In Anlehnung an C.H. Spurgoen und einen Artikel in „Hilfe und Nahrung“]