Die Grundlage, auf welcher Gott Sünde vergibt

Das Ich muss beiseitegesetzt und Gott hineingebracht werden, wenn wir seine Vergebung kennen wollen. Gott beratschlagte mit sich selbst und verherrlichte seinen Thron. Gott offenbarte seinen eigenen Charakter der Gerechtigkeit gegenüber der Sünde durch den Tod Christi. Das Blut, das Jesus vergoss, ist von ausreichendem Wert, um die Schuld jedes Sünders zu tilgen. Und Gott vergibt in seiner Gnade die Sünden auf der Grundlage dessen, was der Herr Jesus getan hat. Das Blut Jesu steht allen zur Verfügung. Und Gottes Gnade ist wie ein unerschöpfliches Guthaben bei der Bank, so dass alle, die arm und bedürftig sind, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade erlangen können (Eph 1,7). Gottes Gerechtigkeit ist angesichts der Sünden, die das Gewissen des Sünders belasteten, verherrlicht worden, so dass er in der jetzigen Zeit seine Gerechtigkeit erweist, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist (Röm 3,26).

Gott benutzte die folgende, einfache Illustration von vergebener Schuld dazu, dass die Hauptperson dieser Geschichte Gewissheit über die Vergebung ihrer Sünden bekam. Möge unser Leser den gleichen einfältigen Glauben haben.

In dem Dorfladen schrieb die alte Frau, deren Kunden bei ihr Schulden machten, sorgfältig auf die Rückseite ihrer Ladentür, wie viel ihr jeder schuldete. Dort stand in weißer Kreide der Name jedes Käufers mit der genauen Summe der Schuld darunter geschrieben, aber ebenso auch in ihrem Gedächtnis. Name und Schuld waren im Gedächtnis der alten Frau miteinander verknüpft und konnten nur durch pünktliche und volle Bezahlung der gesamten Summe getrennt werden.

Unter den Kunden der alten Frau war eine, deren Gewissen ihr wegen der Schuld ihrer Sünden große Not bereitete und die sich vor dem Öffnen der Bücher fürchtete, wenn Klein und Groß vor dem großen weißen Thron stehen und nach ihren Werken gerichtet würden. Unsere Freundin wusste, dass ihre Sünden niemals durch ihre eigenen Werke aus dem Buch Gottes gelöscht werden konnten und dass sie ewig verloren gehen würde, wenn die Sünden nicht ausradiert würden.

„Warum klagst du so über deine Sünden?“, sagte jemand zu ihr. „Warum glaubst du nicht an das, was Gott über solche sagt, die wirklich nach Vergebung verlangen? Hat er solchen nicht gesagt, dass die Schuld bezahlt ist? Du machst dir doch auch keine Gedanken mehr über die Kreidestriche an der Ladentür, nachdem das Geld bezahlt ist. Kannst du nicht genauso in dem ruhen, was das Blut Christi getan hat, als es die Schuld der Sünde bezahlt und die Forderungen der göttlichen Gerechtigkeit befriedigt hat? Ich werde jetzt in den Laden gehen und nachschauen, welche Summe hinter deinem Namen steht, und werde das Ausstehende bezahlen. Sie wird die Kreidestriche dann wegwischen, so dass, wenn du das nächste Mal dorthingehst, sie dir sagen wird, dass nicht ein einziger Penny hinter deinem Namen steht, und du wirst ihr dankbar glauben. Doch an der ganzen Handlung wirst du selbst keinen Anteil haben, mit Ausnahme der Freude, glauben zu dürfen, dass deine Schuld bezahlt ist.

Und so, liebe Freundin, ist es auch mit der schrecklichen Schuld deiner Sünden, über die du klagst und wovon du anerkennst, dass du nichts zum Bezahlen hast. Gerechtigkeit ist befriedigt, denn das Blut des Sohnes Gottes ist für die Sünden seines Volkes vergossen worden, und nicht eine Sünde steht noch hinter ihrem Namen. Jesus hat mit seinem eigenen Blut den Preis für sie alle bezahlt. Die Gerechtigkeit hat sozusagen durch dieses kostbare Blut die ganze Schuld ihrer Sünden weggewischt. Und wir, die wir Gott glauben, können uns der Befreiung von der Schuld der Sünde erfreuen; ja noch mehr, es ist Gottes eigene Freude, uns zu verkündigen, dass unsere Namen nicht mehr mit unseren Sünden verbunden sind, sondern dass unsere Namen in das Buch des Lebens des Lammes eingeschrieben sind.“

Gott benutzte in Gnade diese Begebenheit aus ihrem alltäglichen Leben, und unsere Freundin glaubte und erfreute sich von nun an in ihrem Gott.


Fußnoten:

  1. mso-style-name:“Normale Tabelle“; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:““; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:“Calibri“,“sans-serif“; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:“Times New Roman“; mso-fareast-theme-font:minor-fareast; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin;