Fragen

1. Das wird nicht die erste Dienstreise als Prophet für Jona gewesen sein. Warum versagt er gerade bei Ninive?
2. Wie hätte Jona noch reagieren können? Was hätte er dabei empfunden? Wie könnten die Konsequenzen dieser Reaktion ausgesehen haben?
3. Inwiefern hat Gott aus dem „Umweg“ Jonas etwas Gutes hervorkommen lassen (für ihn selbst und für andere)?
4. Wieso meint Jona, er könne vor Gott fliehen? Welche Bibelstelle zeigt eindeutig, dass das gar nicht möglich ist?
5. Inwiefern zeigt uns die Geschichte Jonas, dass wir uns im Dienst für den Herrn nicht von äußeren Umständen leiten lassen können?
6. Wieso hatte Jona den Seeleuten gesagt, dass er auf der Flucht vor dem Angesicht des HERRN war?
7. Welche Belehrung können wir aus dem tiefen Schlaf Jonas ziehen?
8. Kennst du andere Situationen in der Bibel, wo Menschen auf der See in einen Sturm geraten sind? Zeige Vergleiche und Unterschiede zu der Geschichte Jonas.
9. Was unternehmen die Seeleute, um Jona zu retten?
10. War es richtig, Jona über Bord zu werfen?
11. Wurden die Seeleuten an Gott wirklich gläubig?
12. Jona ist ein Hinweis auf Christus, indem er drei Tage im Bauch des Fisches war (Jona 1,17; Mt 12,40). Inwiefern kann man sonst noch Parallelen zwischen Jona und Christus in diesem Kapitel ziehen?

Antworten

1. Jona wollte als Israelit nicht zu den Nationen gehen. Die Assyrer waren erbitterte Feinde Israels und sollte nicht Gottes Barmherzigkeit schmecken.
2. Drei Alternativen: Sitzen bleiben; sofort gehen; andere schicken. Beim Sitzenbleiben hätte er sich ungemütlich gefühlt. Beim sofortigen Gehen: Frieden in den Wegen Gottes. Andere schicken: gemischte Gefühle.  
3. Jona lernt mehr von Gottes Macht und Gnade kennen (auch wenn es keine einfache Erfahrung war). Die Seeleute lernen Gott kennen. Und wir haben das Buch Jona.
4. Das Land Israels steht unter der besonderen Beobachtung Gottes (5. Mo 11,12). Aber Gott ist überall (Ps 139,9.10; Sach 4,10).
5. Die günstigen Umstände sind kein Beweis für die Führung Gottes. Hier war es im Widerspruch zu Gottes Anweisung und das muss immer falsch sein. Grundsätzlich gilt: Wir lassen uns nicht durch Umstände leiten, aber wir berücksichtigen sie.
6. Er wollte ehrlich den Grund für seine Überfahrt angeben, sich innerlich entlasten und vielleicht auch vor möglichen Risiken waren.
7. Das (geistliche) Schlafen kann gefährlich und falsch sein (Simson; Eutychus; Jünger auf dem Berg der Verklärung und im Garten Gethsemane). Vgl. Eph 5,14.
8. Jünger auf dem See Genezareth; Paulus in Apg 27. Sie waren auf einem gottgemäßen Weg und gerieten doch in einen Sturm.
9. Sie ruderten hart.
10. Ja.
11. Jona betet im Bauch des Fisches von Götzendienern, die die verlassen, von denen sie sich Gnade erhofften. Und sie beten zu dem Herrn und opferten Schlachtopfern. Sie legen Gelübde ab nach der Notsituation.
12. Jona wurde als unschuldig bezeichnet (vgl. mit Mt 27,4) und wurde so in das „Gericht“ hineingeworfen (vgl. mit Ps 42,8); auf diese Weise wurden die Seeleute befreit und sie dankten Gott.