Viermal wird den Eltern in Israel gesagt, was sie antworten sollen, wenn ihr Kind sie fragt:

  • Beim Passah: „Was soll euch dieser Dienst?“ (2. Mose 12,26.27)
  • Bei der Heiligung des Erstgeborenen: „Was ist das?“ (2. Mose 13,14–16)

  • Bei der Erinnerung an das Gesetz Moses: „Was bedeuten die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechte, die der Herr, unser Gott, euch geboten hat?“ (5. Mose 6,20–25)

  • Bei der Aufrichtung der 12 Steine in Gilgal: „Was bedeuten (euch) diese Steine?“ (Josua 4,6.7; 4,21–24)

Wenn dein Sohn dich künftig fragt …

Gott geht wie selbstverständlich davon aus, dass Kinder Fragen stellen. Das liegt auch in der Natur der Kinder. Sie sind wissbegierig. Diese Wissbegierde sollte immer wieder in Richtung des Wortes Gottes gelenkt werden. Wir sollten unsere Kinder ermuntern, mehr Fragen zu stellen. Damit meine ich nicht, dass man sie anleiten soll, alles kritisch zu hinterfragen. Ganz bestimmt nicht! Aber sie sollen auch nicht zu Mitläufern erzogen werden, die alles nur beurteilen und tun, weil die Eltern es tun oder weil es schon immer so war. Auch ist es normal, dass bei aufmerksamem Bibelstudium Fragen aufkommen. Zu diesem forschenden und doch wohlwollenden Fragen dürfen wir unsere Kinder ermuntern.

Wenn ein Kind mit einer Frage kommt, dann sollten wir das als Eltern (oder Großeltern oder Sonntagsschullehrer) sehr ernst nehmen. Kinder, die spüren, dass man ihre Fragen lästig findet, kommen vielleicht noch ein- oder zweimal wieder. Aber irgendwann fragen sie nicht mehr oder gehen mit ihren Fragen woanders hin. Wollen wir das wirklich? Natürlich müssen wir uns Zeit nehmen. Gerade Antworten auf geistliche Fragen unserer Kinder können sich oft nicht in ein bis zwei Sätzen erschöpfen.