Im Dienst für den Herrn braucht es geebnete Wege. Esra, der Schriftgelehrte, erbat sich einen solchen Weg und Gott gewährte es ihm (Esra 8,21.23). Doch das 8. Kapitel des Buches Esra macht deutlich, dass es auf unserer Seite Voraussetzungen dafür gibt, dass Gott einen geebneten Weg geben kann.

1. Bereitschaft

Wenn Gott uns einen Auftrag gibt, dann appelliert er an unsere Bereitschaft. Wie viel bequemer wäre es für Esra und seine Begleiter gewesen, in Babel zu bleiben. Aber 1500 Leute waren bereit! Sie mussten sich aufmachen, mussten Dinge hinter sich lassen, mussten einen strapaziösen Weg auf sich nehmen, doch sie waren bereit dazu. Wenn der Herr Jesus in seinen Dienst beruft, ist das mit Energie, mit Mühe und mit Verzicht verbunden. „Nehmt auf euch mein Joch“, sagt er, und: „Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich.“

Bei der Aufzählung der Namen, die mit Esra gingen, fallen die Söhne Adonikams auf, denn es heißt dort, dass es die Letzten aus dieser Familie waren (Esra 8,13). Die Ersten waren bereits mit Jeschua und Serubbabel zurückgekehrt (Esra 2,13). Damals waren die anderen offenbar noch nicht bereit. Aber jetzt waren sie bereit. Bald wäre diese Familie wieder vereint im Dienst für den Herrn, an dem Ort, wo er seinen Namen wohnen lassen wollte. Doch es gibt auch ein Negativbeispiel: Von den Leviten fand sich keiner, der mitgehen wollte. Gerade bei denen, die besonders mit dem Dienst des Hauses Gottes betraut waren, fand sich keine Bereitschaft. Wird der Herr, wenn er eine Aufgabe für dich hat, in deinem Herzen Bereitschaft finden?