„Es kamen einige von den Kindern Benjamin und Juda auf die Bergfestung zu David. Und David ging hinaus, ihnen entgegen, und er hob an und sprach zu ihnen: Wenn ihr zum Frieden zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, so wird mein Herz sich mit euch vereinigen; wenn aber, um mich an meine Feinde zu verraten, ohne dass Unrecht in meiner Hand ist, so möge der Gott unserer Väter es sehen und strafen! Da kam der Geist über Amasai, das Haupt der Anführer: Dein sind wir, David, und mit dir, Sohn Isais! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern, denn dein Gott hilft dir! – Und David nahm sie auf und setzte sie zu Häuptern von Scharen“ (1. Chr 12,17–19).

Von Benjamin und Juda 

Hier kamen erneut Männer aus Benjamin zusammen mit Männern aus Juda zu David. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu David. Wie schön ist es, wenn Brüder in Einmütigkeit zusammen handeln! Hier denken wir an einen Vers aus Psalm 133: „Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!“ (Ps 133,1).

Folgten diese Benjaminiter vielleicht dem positiven Vorbild der Benjaminiter, die zu David gekommen waren, als er sich noch in Ziklag aufhielt? Wir wissen es nicht. Aber als David erfuhr, dass sie auf die Bergfestung kommen, ging er ihnen entgegen und fragte sie nach der Absicht ihres Kommens. Diese Aufgabe delegierte er nicht an andere, sondern übernahm sie selbst. Zeugt das nicht von seinem großen Interesse an diesen Männern?

Dann kam der Geist über Amasai und dieser sprach aus, was in den Herzen dieser Männer war: Sie hatten den Wunsch, sich ganz David zu übergeben und mit ihm zu sein. Das ist auch die Herzenshaltung und Sprache eines Nachfolgers des Herrn Jesus. Ferner wünschten sie ihm und seinen „Helfern“ Frieden. Sie verstanden, dass ihr Friede abhängig war von dem Frieden Davids. In seinem Frieden würden auch sie Frieden haben.

Der Herr hat Frieden gemacht „durch das Blut seines Kreuzes“ (Kol 1,20). Das ist die Grundlage, auf der auch wir Frieden haben können. Darüber hinaus will Er uns seinen eigenen Frieden geben. Er hat selbst gesagt: „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“ (Joh 14,27).