Eine Gruppe Teenager wurde einmal aufgefordert, den Buchstaben des Alphabets jeweils einen Begriff zuzuordnen, der ihnen spontan einfällt. Bei dem Buchstaben A hatten auffällig viele den Begriff Angst gewählt.

In unserer Zeit scheinen wirklich besonders viele Menschen Angst zu haben. Da ist die Angst vor dem Tod, da ist aber auch die Angst vor dem Leben. Manche Ängste sind sehr konkret, andere kriegt man kaum gepackt. Die Angst ist jedenfalls da und sie wird allgemein auch noch zunehmen (vgl. Lukas 21,26). Und das obwohl wir so gut versichert und die Krankenhäuser mit Hightech gefüllt sind ...

Wo ist zum ersten Mal in der Bibel von der Angst die Rede? Richtig. Im Garten Eden. Nach dem Sündenfall (1. Mose 3,10). Adam und Eva versteckten sich vor Gott, weil sie Angst vor ihm hatten. Die Sünde rief sie hervor.

Eine ganz große Angst wird einem genommen, wenn man als Sünder mit Gott versöhnt wird. Dann wird ein prinzipielles Problem aus dem Weg geräumt und außerordentlicher Friede zieht ins Herz ein.

Die Sünde ist der Angstverursacher Nummer 1! Hier muss darum zuerst der Hebel angesetzt werden, wenn einem die Angst zu schaffen macht. Und das gilt auch für Christen, die nicht nur Angst haben (das ist normal), sondern die die Angst im Griff hat (das ist nicht normal). Man muss sich Fragen stellen wie: Gibt es eine heimliche Sünde? Wuchert der Eigenwille? Jage ich etwas intensiv nach, was Gott mir nicht geben will?

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sünde der einzige Verursacher von Angst ist; das Phänomen Angst lässt sich so schnell nicht einkreisen. Aber die Frage nach der Sünde sollte man sich selbst ehrlich zunächst mal stellen. Denn die Sünde ist der Angstverursacher Nummer 1.