„Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche, und die Türen da, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand in der Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch!“ (Joh 20,19).

Jesus stand in der Mitte

Am Abend jenes besonderen Tages kam Jesus zu seinen Jüngern und stand in ihrer Mitte. Er stand nicht abseits oder am Rand, sondern genau in der Mitte. Dem Herrn gebührt stets der Platz in der Mitte. Mit keinem anderen Platz wird Er sich jemals zufriedengeben.

Als Er gekreuzigt wurde, lesen wir, dass zwei andere mit Ihm gekreuzigt wurden, „auf dieser und auf jener Seite, Jesus aber in der Mitte“ (Joh 19,18). Hier in unserem Abschnitt, nach seiner Auferstehung, finden wir Ihn wieder in der Mitte der versammelten Jünger. Auch in unseren Zusammenkünften beansprucht Er den Platz in der Mitte. In Matthäus 18,20 lesen wir: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ Schließlich sehen wir Ihn inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten als ein Lamm wie geschlachtet. In alle Ewigkeit wird Er der Mittelpunkt der Gedanken und Pläne Gottes sein. Ist Er heute schon der Mittelpunkt deines und meines Lebens?

Jesus saß nicht in der Mitte der versammelten Jünger. Nein, Er stand in ihrer Mitte. Hat uns das nicht auch etwas Wichtiges zu sagen? Wer (auf)steht, übernimmt Verantwortung und Führung. Der Herr Jesus beanspruchte die Autorität in der Mitte seiner Jünger. Werden Ihm die Jünger diesen Platz nicht von Herzen gerne gegeben haben? Wie sieht es damit bei uns aus? Geben wir Ihm auch gerne den Platz der Autorität in unserem Leben? Hat Er in unseren Häusern und Zusammenkünften das Sagen – oder wir selbst?