„Jesus spricht zu ihnen: Friede euch! Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite“ (Joh 20,19.20).

Friede euch!

Dann sprach Jesus zu seinen versammelten Jüngern: Friede euch! Was für eine wunderbare Botschaft! Nur Er, der gerade Frieden gemacht hatte durch das Blut seines Kreuzes (Kol 1,20), konnte seinen Jüngern diesen Frieden schenken. Durch Ihn und sein Werk konnten sie – und auch wir – nun Frieden mit Gott und den Frieden des Gewissens haben (Röm 5,1). Schon vor dem Kreuz hatte der Herr zu seinen Jüngern gesagt: „Frieden lasse ich euch“ (Joh 14,27). Damit meinte Er den Frieden, den Er ihnen jetzt zusprach (Mt 11,28).

Daraufhin zeigte Er seinen Jüngern, dass ihnen dieser Friede absolut sicher war. Denn er gründete sich nicht auf das, was die Jünger hätten tun müssen, sondern auf das, was Er getan hatte – auf sein am Kreuz von Golgatha vollbrachtes Erlösungswerk. Und die Wundmale in seinen Händen und an seiner Seite waren der beredte und unwiderlegbare Beweis davon. Sie bezeugten für jeden erkennbar, dass das Werk am Kreuz vollbracht war (Joh 19,30). Kann es an der Sicherheit dieses Friedens noch irgendeinen Zweifel geben?

Die Wundmale in seinen Händen und an seiner Seite bekundeten aber auch auf eindrückliche Weise, was zu diesem Frieden nötig war. Nicht weniger als sein Leiden und Sterben am Kreuz von Golgatha. Kein geringerer Preis als das kostbare Blut des Lammes ohne Fehl und ohne Flecken hätte genügt, um unseren Bedürfnissen als Sünder und den heiligen Ansprüchen Gottes zu genügen (1. Pet 1,19). Nur sein am Kreuz vergossenes Blut konnte Sühnung tun – und zwar ein für alle Mal.

Dankbar dürfen wir festhalten: Die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden (Jes 53,5). Nur das Gericht, das Ihn am Kreuz traf, konnte uns vom Gericht befreien. Nur sein Tod konnte uns das Leben geben. Danken wir unserem Herrn jeden Tag dafür, dass Er sein Leben gegeben hat, um uns eine ewige Erlösung zu erfinden (Heb 9,12)?