Es geht um Prediger 3.

Fragen:

1.) Die Feststellung des Predigers, dass alles eine bestimmte Zeit auf der Erde hat, klingt trivial. Was kann man aber dennoch konkret daraus lernen? (Vers 1)

2.) Wie viele Begriffspaare werden genannt und welches Paar zeigt etwas, was der Mensch nicht direkt beeinflussen kann? (Verse 2–8)

3.) Schreibe zu mindestens sieben Begriffspaaren jeweils ein Beispiel aus der Bibel auf, also insgesamt 14 Beispiele!

4.) Wieso fragt sich der Prediger nach dieser Aufzählung, was für ein Gewinn der Mensch bei seinen Anstrengungen hat (Vers 9.10)?

5.) Inwiefern hat Gott alles schön gemacht (Vers 11)? Es war doch gerade noch von Plackerei die Rede?

6.) Was bedeutet die Aussage in Vers 11: „… auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, ohne dass der Mensch das Werk, das Gott gewirkt hat, von Anfang bis Ende zu erfassen vermag“?

7.) Was hältst du von der Erkenntnis des Predigers in Vers 12 und 13?

8.) In Vers 14 wird das Werk Gottes beschrieben. Ordne die folgenden vier Begriffe den einzelnen Teilen des Werkes Gottes in diesem Vers zu: vollständig, sicher, ehrfurchteinflößend, dauerhaft.

9.) Erkläre Vers 15!

10.) Nenne ein Beispiel aus der Schrift für das, was in Vers 16 steht!

11.) Inwiefern sind Menschen und Tiere im Tod gleich (Vers 18–21)? Welchen Aspekt lässt der Prediger außer Acht und warum?

12.) Ist es also doch richtig, wenn man das Beste aus der Gegenwart herausholt und sich nicht über die Ewigkeit Gedanken macht? (Vers 22)

Antworten

1.) Alles geht vorüber, nichts Sichtbares ist ewig. Man kann Dinge nicht zwingend beschleunigen oder unbegrenzt festhalten. Es gibt einen Kreislauf, es gibt Gesetzmäßigkeiten, denen wir uns nicht entziehen können, das macht demütig.

2.) 14 Begriffspaare. Geborenwerden und Sterben kann nicht beeinflusst werden. (Das Töten wird separat genannt und steht hier nicht zur Debatte).

3.)

  • Geborenwerden und Sterben: Samuel wurde zu der von Gott gegebenen Zeit geboren. Hiskia bekam noch 15 Lebensjahre geschenkt.
  • Pflanzen und Ausreißen: Der Weizen wurde gepflanzt, dann aber kam Unkraut. Das sollte erst am Ende der Zeitalter ausgerissen werden (Mt 13).
  • Töten und Heilen: Petrus wollte Malchus töten, aber der Herr heilte sein Ohr.
  • Abbrechen und Bauen: Der reiche Kornbauer wollte Scheunen abbrechen und neue bauen und er kam nicht mehr dazu (Lk 12).
  • Weinen und Lachen: Glückselig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen (Lk 6,21).
  • Klagen und Tanzen: Sie sind Kindern gleich, die auf dem Marktplatz sitzen und einander zurufen und sagen: Wir haben euch auf der Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint. (Lk 7,32)
  • Steinewerfen und Steinesammeln: David sammelte 5 Steine und warf einen ab (1. Sam 17).

4.) Wenn alles vergänglich ist, dann hat man doch keinen Gewinn von den irdischen Dingen.

5.) Gott gibt auch schöne Dinge inmitten der Plackerei.

6.) Menschen haben ein Empfinden für die Ewigkeit, aber wir können es nicht ganz erfassen, was Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit tut.

7.) Dass er es Gott zuschreibt, ist gut, er sieht aber nicht die geistlichen Segnungen und Gaben.

8.) In dieser Reihenfolge: Dauerhaft; vollständig; sicher; Ehrfurcht gebietend.

9.) Der Mensch handelt beschränkt, bringt nichts wesentlich Neues und macht Fehler. Er will vieles vergessen, aber Gott wird darauf zurückkommen und ihn zur Verantwortung ziehen. Der Mensch überblickt das Werk Gottes nicht, aber Gott überblickt das Werk der Menschen!

10.) Christi Verurteilung, insbesondere im Prätorium durch Pilatus (Mt 27,11 ff.)

11.) Beide sterben und verwesen. Aber Salomo nimmt bewusst die Betrachtungsweise eines Menschen ein, der keine Offenbarung von Gott hat.

12.) Da wir durch die Bibel wissen, was nach dem Leben kommt, können wir so einer Sichtweise nicht zustimmen.