Es geht um Prediger 7,1–14.

Fragen

  1. Wie viele Dinge stellt der Prediger in den ersten zehn Versen mit einem „Besser … als“ gegenüber?
  2. Was ist mit dem „guten Namen“ gemeint (Pred 7,1)?
  3. Warum sieht der Prediger den Tod so positiv (Pred 7,1.2.4)?
  4. Wie kann es einem wohl sein, wenn man ein trauriges Gesicht macht (Pred 7,3)?
  5. Erkläre Prediger7,5 und 6.
  6. Es ist klar, dass ein Langmütiger besser als ein Hochmütiger ist, der meint, dass alles sofort mit Erfolg gekrönt sein muss; aber warum ist das Ende einer Sache besser als ihr Anfang (Pred 7,8)? Kannst du Beispiele dafür (aus der Schrift) nennen?
  7. Man soll nicht vorschnell unwillig werden. Heißt das, dass es auch einen positiven (und eben nicht vorschnellen) Unwillen geben kann (Pred 7,9)?
  8. Warum sollen wir uns nicht nach den „guten alten Zeiten“ zurücksehnen (Pred 7,10)?
  9. Ein Erbe bekommt man, ohne dass man etwas dafür tun muss. Wie ist das bei der Weisheit (Pred 7,11)?
  10. Erkläre Prediger 7,12.
  11. Kannst du bei Prediger 7,13 einen Bezug zu den vorherigen Versen herstellen und kannst du ein Beispiel aus der Schrift nennen, wo Gott etwas gekrümmt hat?
  12. Gib die Lebensweisheit in Prediger 17,4 mit eigenen Worten wieder und beschreibe, welche Auswirkungen sie auf deinen Alltag haben könnte.

Antworten

  1. Sieben Mal.
  2. Der Name steht für Eigenschaften für das, was eine Person ist. Es geht darum, ob man einen guten Ruf hat.
  3. Wenn jemand stirbt, wenn wir mit den Füßen in das Haus der Trauer gehen und mit dem Herzen im Haus der Trauer sind, dann macht uns das bewusst, was wir gerne verdrängen: den Tod. Mose betete: „Lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen“ (Ps 90). Außerdem ist das Andenken des Gerechten zum Segen.
  4. Wenn man ein trauriges Gesicht (und somit auch das Herz) hat, vielleicht wegen eines Trauerfalls, dann weist das auf ein nachdenkliches, ruhiges und ernsthaftes Herz hin, das frei von unsinnigen Gedanken ist.
  5. Dass das Schelten der Weisen gut ist, liegt auf der Hand und wird daher nicht weiter erklärt. Es ist zwar unangenehm (wie die Trauer auch), aber es hat einen Nutzen für unser Leben. Das Singen und Lachen der Toren bringt so wenig, wie wenn man Dornen unter einem Topf anzündet; so bekommt man keine dauerhafte und nutzbringende Hitze.
  6. Wenn man vor einem Projekt steht, macht man sich viele Gedanken und hat bei der Umsetzung viel Mühe; wenn aber das Ende der Sache erreicht ist, dann kann man froh zurückschauen (zum Beispiel beim Hausbau). Für Gottes Werk gilt das auch: Man denke an die Schöpfung, an das Leben Hiobs etc.
  7. Man sollte nicht rasch unwillig werden, ohne eine Sachlage wirklich erfasst zu haben. Eine Unwilligkeit gegenüber dem erwiesenen Bösen ist richtig. Der Herr war unwillig über die Jünger, die den Kindern wehrten (Mk 10).
  8. Weil die alten Zeiten nicht wirklich gut waren. Außerdem nützt uns das Leben in der Vergangenheit nichts, wir müssen uns der Realität der Gegenwart stellen.
  9. Ein Erbe bekommt man einfach so, die Lebensführung spielt keine Rolle. So ist es bei der Weisheit nicht. Sie ist zwar einerseits eine Gabe Gottes, aber andererseits verleiht Gott sie nur dem, der auf dem Weg seiner Furcht geht.
  10. Im Schatten des Wohlergehens befindet sich der Weise und der Reiche. Doch der Weise hat zudem den Vorteil, dass er in Gefahrensituationen die Rettung für sich finden kann (derjenige, der nur reich ist, tappt hingegen in die Falle und wird vielleicht gerade wegen seines Reichtums umgebracht).
  11. In den vorigen Versen wurde gezeigt, dass nicht immer alles glattläuft. Und wenn Gott eingreift, dann kann man daran nichts ändern. Psalm 146,9: „Der Herr bewahrt die Fremden, die Waise und die Witwe hält er aufrecht; aber er krümmt den Weg der Gottlosen.“