Es geht um Prediger 7,15–29.

Fragen 

  1. Kannst du für beide Fälle einen israelitischen König nennen, auf den das zutrifft (Pred 7,15)?
  2. Wie kann man denn allzu gerecht sein (Pred 7,16)?
  3. Lehrt der Prediger, dass man sich ein bisschen Gottlosigkeit genehmigen kann (Pred 7,17)?
  4. Versuche eine Auslegung von Prediger 7,18.
  5. Wie betrachtest du als Christ die Ratschläge des Predigers in Prediger 7,16–18? Begründe.
  6. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Prediger 7,19 und 20?
  7. Erkläre Prediger 7,21 und 22 und bewerte diese Aussage im Licht des Neuen Testaments.
  8. Was ist „fern“ und was ist „tief“ (Pred 7,24)?
  9. Kannst du ein Beispiel aus der Schrift nennen, wo ein Mann einer verführerischen Frau entronnen ist (Pred 7,26)?
  10. In Prediger 7,26 vergleicht Salomo die verführerische Frau mit den Werkzeugen von drei Berufsgruppen. Mit welchen?
  11. Wieso hat Salomo unter Tausenden Frauen keine gefunden? Woran könnte das gelegen haben? Und wieso fand er einen unter den Männern? (Pred 7,28).
  12. Gib Prediger7,29 mit eigenen Worten wieder.

Antworten

  1. Manasse und Josia.
  2. Man kann es übertreiben mit dem Streben nach Gerechtigkeit („Kümmel verzehnten“, Mt 23,23) und sich dadurch selbst in Schwierigkeiten und Gewissensnöte bringen.
  3. Das ist nicht sein Punkt, wirklich Böses zu tun. Es geht darum, Extreme zu vermeiden. Wenn auch ein wenig Lockerheit in Ordnung ist – man soll aber nicht über die Stränge schlagen. Siehe auch Sprüche 8,20.
  4. Der Prediger empfiehlt, an beidem festzuhalten: nicht zu gerecht und nicht zu gottlos zu sein.
  5. Auch wir Christen wollen Extreme vermeiden. Aber „es mal nicht ganz so genau nehmen“ ist nicht das, was uns als Christen im NT gezeigt wird. Wir sollen Nachahmer Gottes sein als geliebte Kinder etc.
  6. In einer Welt der Bosheit und Sünde benötigt man Weisheit, um sich erfolgreich wehren zu können. In dieser Weisheit wird man die Bosheit des Menschen richtig einordnen können und das ist mehr wert als Macht.
  7. Der Prediger mahnt, dass man nicht so genau hinhören soll, wenn andere über einen tuscheln, weil man auch selbst in seinen Aussagen oft nicht korrekt ist. Das ist ein guter Rat, aber für einen Christen gelten höhere Maßstäbe; es wird nicht vorausgesetzt, dass wir ohnehin mal schlecht über andere reden. Zum Beispiel: „Segnet, die euch verfolgen, segnet, und flucht nicht“ (Röm 12,14). Wir reden dem Nächsten zu Erbauung und unsere Worte sollten allezeit in Gnade sein (Eph 4,29 und Kol 4,6).
  8. Alles, was so auf der Erde geschieht, ist weit entfernt und kann nicht im Detail erforscht werden, und es ist tief – und kann daher nicht ausgelotet werden.
  9. Joseph.
  10. Fischer, Jäger, Polizei.
  11. Die Menschen sind verdorben und töricht. Das hatte er ja gerade bei den verführerischen Frauen ausdrücklich festgestellt. Doch es gibt einen Mann, der anders ist. Und das ist letztlich nur mit Christus zu erklären: Er ist die personifizierte Weisheit und Gerechtigkeit Gottes. Er ist der Ausgezeichnete vor Zehntausenden (Hld 5,10). Schon Hiob sprach von diesem „einen aus tausend“ (Hiob 33).
  12. Gott hat den Menschen gut geschaffen, sodass er das Gerade (das Richtige) tun konnte, er hat aber lieber krumme Machenschaften gewählt. Dass der Mensch ein Sünder ist, ist nicht Gottes Schuld.