Gal 5,22.23: „Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.“

„Die Frucht des Geistes aber ist: … Freude …“

Christen sollten nicht herumlaufen wie drei Tage Regenwetter. Übellaunig, gereizt, grimmig und griesgrämig zu sein passt nicht zu Erlösten. Ihre Freude ist keine Folge günstiger Umstände, sondern hat ihren Ursprung im Herrn und seinen Verheißungen. Als Gläubige sind wir dann am stärksten, wenn wir uns aufrichtig im Herrn freuen (Neh 8,10).

Gläubige können sich auch dann freuen, wenn sie bestohlen werden (Heb 10,34), im Gefängnis sitzen (Phil 2,17), für Christus leiden (Apg 5,41). Sie dienen dem Herrn mit Freude, nicht aus Zwang (Ps 100,2); sie freuen sich, wenn es anderen Gläubigen gut geht (Phil 2,2); sie können mit Paulus trotz trauriger Umstände ausrufen: „Als Traurige, aber allezeit uns freuend“ (2. Kor 6,10).

Christen dürfen eine solche Freude ausstrahlen, dass Ungläubige einfach zum Nachdenken kommen müssen. Diese Freude kann eine Konstante im Leben werden.

Beispiele für Freude aus dem Leben des Herrn, von denen wir lernen können:

  • Der Herr freute sich, den Willen Gottes zu tun (Ps 40,9).
  • Der Herr freute sich darauf, wieder in Gemeinschaft mit seinem Vater zu sein (Heb 12,2).
  • Der Herr freute sich, wenn ein verlorenes Schaf gefunden wurde (Mt 18,13).
  • Der Herr hatte tiefe Freude, weil er in der Abhängigkeit von seinem Vater lebte (Ps 16,8.9).
  • Der Herr war trotz seines schwierigen Lebens und immer mit dem Werk von Golgatha vor Augen dauerhaft erfüllt von Freude (Joh 15,11; 17,13).