David und Bathseba

Wir schlagen ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte Davids auf. Unser Held wird zum Ehebrecher und Mörder. Wie konnte es nur dazu kommen? Aus unserem Kapitel können wir mindestens drei Ursachen dafür feststellen:

David ist energielos. Als die Könige zur Schlacht ausziehen, ist der König David nicht dabei (Vers 1). Er ist müde geworden, die Kämpfe Gottes zu führen. Schon im vorigen Kapitel sahen wir, dass er mit den Ammonitern einen Kuschelkurs fahren wollte, und hier tritt noch deutlicher zutage, dass ihm  Energie fehlt.

David ist faul. Er stand erst abends auf seinem Bett auf (Vers 2). So wie die Tür sich in der Angel dreht, so dreht sich der faule David vorher in seinem Bett. Sollte er als König nicht besser früher aufstehen, um sich um das Wohl seines Volkes zu kümmern?

David ist nicht wachsam (Vers 2). Das Lungern im Bett schafft die idealen Rahmenbedingungen, um die „Lust des Fleisches“ und die „Lust der Augen“ auf eine verhängnisvolle Weise zu verschmelzen. Als seine Blicke eine bildhübsche Dame durchbohren, hat er keine Kraft mehr zu widerstehen. Er ist nicht wachsam gewesen und hatte sein Herz und den Bund mit seinen Augen vernachlässigt.

Kämpfen wir noch entschieden die Kämpfe Gottes? Sind wir gute Streiter Jesu Christi? Oder frönen wir dem Müßiggang? Dann wird sich das „Laster“ bald einstellen. Wir müssen wachen und beten, damit wir nicht in Versuchung kommen.