„Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und bestimmt die Speise für ihr Haus und das Tagewerk für ihre Mägde.“

Morgens lange liegen zu bleiben, ist symptomatisch für Trägheit, und das Bett (auch in der Bibel) ist ein Sinnbild für Bequemlichkeit (vgl. Lk 8,16; 11,7). Dagegen ist das frühe Aufstehen ein Ausdruck von Eifer und Energie. Ganz besonders bei der geistlichen Versorgung unserer Familien und des Volkes Gottes bedarf es bei den Väter und Dienern geistlicher Energie beim Sammeln und Auflesen des Wortes Gottes. Denn das Maß des Sammelns bestimmt das Maß des Essens. So war es auch beim Manna. Die Spätaufsteher gingen leer aus, denn das Manna zerschmolz, sobald die Sonne aufging.

Die frühen Stunden des Tages eignen sich besonders zum Studium des Wortes. Aber dass die Speise für ihr Haus der erste Gedanke der tüchtigen Frau war, ist auch ein Hinweis darauf, dass das Wort Gottes in unseren Häusern und in unseren Versammlungen den ersten Platz haben muss.