„Sie breitet ihre Hand aus zu dem Elenden und streckt ihre Hände dem Armen entgegen.“

Von der Arbeit dieser Frau profitierte nicht nur ihr Haus, sondern auch die Elenden und Dürftigen. Ihre Arbeit reichte aus, um auch andere mit dem Nötigen zu versorgen.

In Epheser 4,28 werden wir darauf hingewiesen, dass ein Hauptzweck unserer täglichen Arbeit darin besteht, dass wir „dem Bedürftigen etwas zu geben haben“. Das „Wohltun und Mitteilen“ ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gottesdienstes. Gott wertet es als Opfer, an dem Er Wohlgefallen hat, und erwähnt es in einem Atemzug mit dem Opfer des Lobes (Heb 13,15.16).

Aber auch in der geistlichen Anwendung dürfen wir anderen von dem weitergeben, was uns selbst beschäftigt hat und kostbar geworden ist. Dabei wollen wir nicht nur an den engen Kreis unserer Familien oder Mitgeschwister denken, mit denen wir ständig Umgang haben, sondern auch an solche, denen der Zugang zu den Reichtümern des Wortes Gottes noch nicht so möglich war.

Beides, das Wohltun und auch das Lehren, finden wir – wie immer in völliger Ausgewogenheit – bei dem Herrn Jesus (vgl. z.B. Mt 4,23; 9,35).