„Wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört.“
Joh 9,31

„Der HERR hat mein Flehen gehört; mein Gebet nahm der HERR an.“
Ps 6,10

Gegensätze (15) – ungehört & gehört

An vielen Stellen beschreibt die Bibel Menschen, die von sich glauben, eine Beziehung zu Gott zu haben – dabei jedoch einem Irrtum unterliegen. Sie denken, Gott durch gute Werke zufriedenstellen zu können und sich Ihm somit zu nähern. Die Wahrheit ist jedoch, dass ein Mensch ohne Gott absolut keine Chance auf Gemeinschaft mit Ihm hat. Der Herr Jesus selbst sagt, dass Gott Sünder nicht hört. Warum sollte er auch? Immerhin leben sie weiterhin als Sünder weiter, also in einem Zustand der Rebellion gegen Gott. Genau so begründet es die Bibel: „Eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört“ (Jes 59,2). Das Gottesbild heutzutage, dass viele Gott als einen Glücksautomaten sehen, der ihre Wünsche erfüllen muss, entspricht nicht der Wahrheit der Bibel. Menschen ohne Gott sind ungehört.

Wie anders ist das bei einem Gläubigen. Er darf wissen – so wie David in unserem Psalm –, dass Gott jedes Gebet hört und darauf reagiert. Es ist unvorstellbar, wie viele Gläubige zur selben Zeit zu Ihm beten. Und dennoch wird jeder einzelne von ihnen gehört. Es gibt bei Gott kein Besetzt-Zeichen, keine Warteschleife, kein Wartezimmer. Es gibt (im Gegensatz zu vielen Religionen) kein durchstrukturiertes Prozedere, wie man eine Beziehung zu Gott aufbauen kann. Der Hebräerbrief ermutigt Gläubige dazu, sich mit Offenherzigkeit einfach im Gebet an Gott zu wenden: „Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe“ (Heb 4,16). Um jedoch von Gott gehört zu werden, müssen zunächst die Sünden aus dem Weg geräumt werden. Das geht nur durch den Glauben an Jesus Christus, der auf dieser Erde gestorben ist, um eine Vergebung dieser Sündenschuld möglich zu machen. Bist du noch ungehört?