Am 11. Mai 1685 sollten zwei gläubige Frauen, die beide Margaret hießen, um ihrer evangelischen Überzeugung willen ertränkt werden. Die eine war Margaret MacLachlan, 70 Jahre alt, die andere Margaret Wilson, 18 Jahre alt. Die 18-Jährige wurde ins Wasser getaucht und dann nochmal nach oben gezogen. Die Soldaten forderten sie auf, für den König zu beten. Doch wie betete sie? „Herr, gib ihm Buße, Vergebung und Errettung, wenn es dein heiliger Wille ist.“ Die Soldaten wurde wütend und ließen sie ins Wasser herab und zogen sie erst wieder heraus, als sie kein Lebenszeichen mehr von sich gab.

Jahr 1684 wurde ein schottischer Convenanter (das sind solche, die sich gegen eine „Katholisierung“ wandten) hingerichtet. Am Galgen sagte er bemerkenswerte Worte: „Ich würde an diesem Tag mein Los nicht tauschen wollen mit den Größten der Welt. Ich lege willig und glücklich mein Leben für Christus und seine Sache hin. Ich vergebe allen meinen Feinden von Herzen ... Vertraut dem Herrn und er will euch unterstützen und stärken in jeder Schwierigkeit, die euch begegnet.“

Für Christen ist der Tod ein besiegter Feind. Natürlich kann der Tod Leben auf der Erde beenden. Das aber ist kein Verlust für uns, sondern ein Gewinn. Und ein Feind, der uns nicht mehr schaden kann, sondern nur noch unsere Situation verbessern kann – das ist ein besiegter Feind!