Gott hat sich offenbart in der Schöpfung. Gott hat sich offenbart in seinem Wort. Die Offenbarung in dem Wort ist größer und umfassender. Seitdem es diese schriftliche Offenbarung gibt, ist die Offenbarung der Schöpfung somit in den Hintergrund getreten. Wenn du also in den Urlaub an den See oder in die Berge fährst, dann nutze deine Zeit nicht nur im Bestaunen der Schöpfung, sondern auch in der Betrachtung des Wortes Gottes.

Ein (herausragendes) Kennzeichen der Menschen in den letzten Tagen ist ihre Selbstliebe/Selbstsucht. Kein Wunder, dass solche Bücher viel gelesen werden wie: „Heirate dich selbst. Wie radikale Selbstliebe unser Leben revolutioniert.“ Die Menschen haben verlernt, was für ein Segen es ist, anderen Liebe zu zeigen und von jemand geliebt zu werden. Wie viel besser ist, in den Armen des Herrn Jesus zu ruhen, als den eigenen Schatten liebevoll zu begrüßen!

Ein kleines Mädchen malt. Plötzlich sagt sie: „Ich male jetzt Gott.“ Es geht ein bisschen hin und ein bisschen her. Schließlich nimmt sie das Papier, zerknüllt es und wirft es davon: „Das geht nicht!“ Richtig, little girl. Gott ist ein Geist, und wir sollen uns von ihm kein Bildnis machen.

„Wenn der Tod unsere Augen schließt, dann werden wir in einem Licht stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur ein Schatten ist.“ So sagte es mal der Philosoph Arthur Schopenhauer. Doch das trifft nur auf die zu, die heute schon das Licht lieben und in diesem Licht ihre Sünden bekannt haben. Die können mit dem Psalmdichter sagen: „In deinem Licht werden wir das Licht sehen.“