Am 5. Dezember 1850 landete der Missionar Gardiner mit sechs anderen auf der Feuerland-Insel, um dort das Evangelium auszubreiten. Doch die Indianer erlaubten ihnen nicht, ihr schmales Boot zu verlassen, um sich Nahrung zu suchen oder zu evangelisieren. Die kleine Gruppe wartete auf Nachschub durch ein Schiff. Doch der Nachschub kam zu spät. Alle Missionare waren schon verhungert. Bemerkenswert, was Gardiner in sein Tagebuch schrieb: „Arm und schwach wie wir sind, so ist doch das Boot ein Bethel für unsere Seelen, denn wir fühlen und wir wissen, dass Gott hier ist. Schlafend oder wachend bin ich, mehr als ich es aussprechen kann, glücklich. Groß und wunderbar ist die Güte meines gnädigen Gottes zu mir. Ich hungere und dürste nicht, obwohl ich schon fünf Tage lang nichts gegessen habe.“

Ein gläubiger Soldat kniete in der Kaserne vor seinem Bett nieder. Da kam der ungläubige Kamerad, der den Gläubigen schon oft verspottet hatte. Er zog seine völlig durchnässten Stiefel aus und goss das Wasser und den Schlamm über dem knienden Christ aus. Der rührte sich nicht und betete weiter. Am nächsten Morgen fand der Ungläubige seine Stiefel fein säuberlich geputzt vor dem Bett stehen. Das war die Antwort des Christen. Der Ungläubige konnte es nicht fassen – und bekehrte sich noch am selben Tag. Solche Geschichten machen uns viel Freude. Doch wir haben in unserem Leben Gelegenheit, selbst solche Geschichten zu „schreiben“. Denken wir daran!