Ein rechter Christ leert nicht nur seine Hände, um den Armen zu geben, sondern er leert dabei auch sein Herz vom Stolz.

Manche Leute sagen, dass es zu früh sei, sich mit ewigen Dingen zu beschäftigen. Diese Logik wenden sie aber anderweitig nicht an. Sie sagen zum Beispiel nicht: Es ist zu früh, um reich zu werden, sondern schlagen sofort zu, wenn sich eine Gelegenheit bietet, etwas zu ergattern und Reichtum zu mehren.

Es gibt tatsächlich auch den Frieden des Teufels. „Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, ist seine Habe in Frieden“ (Lk 11,21). Vor dem wahren Frieden kommt die Unruhe. Viele sagen, sie hätten Frieden – aber ist das der Frieden vor dem Sturm oder nach dem Sturm? Wahrer Frieden kommt nach der Unruhe. Erst das Erdbeben, dann das Feuer und schließlich das sanfte Säuseln (1. Kön 19,12).

Felix fürchtete sich, als Paulus vom Gericht sprach (Apg 24,25). Was wird es erst sein, wenn das Gericht selbst kommt?