Menschen sagen: Ich habe keine Angst vor dem eigenen Tod, sondern vor dem Tod meiner Lieben. Denn den eigenen Tod muss man nur ertragen, aber mit dem Tod anderer muss man leben. Anders gesagt: Der eigene Tod ist ein Prozess von Minuten, die Trauerarbeit kann sich hinziehen. Da ist etwas dran. Nur: Die Frage ist, wohin der Tod einen bringt. Wenn der erste Tod der Eingang in den zweiten Tod ist, muss man Bewertung verändern und sagen: Ich fürchte nicht den Tod meiner Lieben, denn alles geht auf der Erde vorbei. Aber ich fürchte den zweiten Tod, denn der geht nie vorbei.

Ein junger Mann fasste den Entschluss sich umzubringen. Um den Gewehrschuss zu übertönen, schaltete er das Radio ein. Genau in diesem Moment erklang es laut und deutlich aus dem Lautsprecher: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3,16) Als er das hörte, ließ der junge Mann das Gewehr zu Boden fallen. Noch an diesem Tag glaubte er an Jesus Christus und nahm ihn als seinen Retter an.

Europa bedeutet sprachgeschichtlich „Abendland“, „Land des Dunkels“. Wenn anderswo die Sonne scheint, ist es in Europa noch dunkel. Das wird in der Endzeit in moralischer Hinsicht traurige Wirklichkeit werden. „Und der fünfte goss seine Schale auf den Thron des Tieres aus; und sein Reich wurde verfinstert; und sie zerbissen ihre Zungen wegen der Qual, und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Qualen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von ihren Werken“ (Off 16,10.11).

Am 11. Oktober 1533 starb der Reformator Zwingli auf dem Schlachtfeld. Es erfüllte sich an ihm das Wort des Herrn: „Wer das Schwert zieht, wird durch das Schwert umkommen.“ In Zürich steht eine Statue, die Zwingli mit der Bibel in einer Hand zeigt und mit dem Schwert in einer anderen Hand. Wie gut wäre es gewesen, wenn Zwingli es bei dem Zücken des Schwertes des Geistes in seinem Leben belassen hätte!