So wie man eine Friedhofskapelle (in aller Regel) durch zwei Türen verlassen kann, so kann man aus dem Leben scheiden und in zwei Richtungen gehen: ewiges Leben oder ewiger Tod.

Heute werden manche Gräber von Gläubigen geschlossen. Doch sie werden nicht für immer geschlossen. Das Grab wird sich öffnen – weil sich sein Grab geöffnet hat.

Der Tod ist für den Ungläubigen wie ein Gerichtsdiener, der den Gefangenen zur Verurteilung schleift. Der Tod ist für den Gläubigen wie ein Fremdenführer, der den Reisenden zum Ort seiner Sehnsucht geleitet.

Der Lohn der Sünde ist der Tod. Und alles, was nicht Tod ist, ist Gnade.

Die alten Germanen verbrannten gern ihre Toten. Sie hatten Angst, sie könnten sonst zurückkehren. Im Zuge der Christianisierung wurde die Verbrennung von Leichnamen weniger und sogar verboten. Heute lassen sich viele wieder verbrennen. Eine Rückkehr ins Heidentum. Und man sollte nicht vergessen, dass die Verbrennung von Leichnamen in der Bibel immer negativ behaftet ist.