„Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein“ (Lk 14,26). Dieses Hassen bedeutet nichts anderes, als dass etwas an den zweiten Platz gestellt wird. Beachte sorgfältig 1. Mose 29,31–33 (Lea und Rahel) sowie 5. Mo 21,15–17 (die gehasste und geliebte Ehefrau).

Gandhi sagte einmal: „Wenn es keine Christen gäbe, wäre ich selbst einer geworden.“ Er war von der Lehre Christi angezogen, aber das Leben der Christen hatte ihm dann doch das Christentum madig gemacht.

Wer mit dir gerne über andere tratscht, wird auch mit anderen über dich tratschen.

Die ersten 11 Kapitel von 1. Mose umfassen einen weit größeren Zeitraum als der Rest des ersten Buches Mose (und sogar der ganzen Bibel). Das bedeutet nicht, dass die Schöpfung, die Erschaffung des Menschen, der Sündenfall, die Sintflut oder die Sprachverwirrung keine wichtigen Themen wären. Aber es wird deutlich, dass die Biografien von Abraham, Isaak, Jakob und Joseph eine detailliertere Aufmerksamkeit wert sind. – Die Evangelien befassen sich in 89 Kapiteln mit dem Leben des Herrn Jesus. 4 Kapitel beschäftigen sich mit seiner Geburt und der Zeit bis zu seinem 30. Lebensjahr. Die restlichen 85 Kapitel handeln von den letzten drei Jahren des Herrn Jesus auf der Erde. In diesen 85 Kapiteln geht es 23 Kapitel lang um die Leidenswoche und die Auferstehung. Das zeigt deutlich, worauf es besonders ankommt, denn das steht in unmittelbarer Verbindung zu unserer Erlösung! Gott hat Absichten, wenn er in der Geschichtsschreibung seines Wortes Ungleichgewichte sichtbar werden lässt.