Der erste Adam hat etwas getan, was Auswirkung hat auf alle, die ihm angehören. Durch seine Sünde sind Menschen zu Sündern geworden. Der letzte Adam hat auch etwas getan, was Auswirkung hat auf alle, die ihm angehören. Durch seinen Gehorsam sind alle, die an ihn glauben, in die Stellung von Gerechten gesetzt worden (Röm 5). Wie weitreichend ist die Sünde Adams! Wie weitreichend ist das Werk Christi!

„Nicht in einem Jahr werde ich sie vor dir vertreiben, damit nicht das Land eine Wüste werde und die Tiere des Feldes sich gegen dich vermehren“ (2. Mose 23,29). Das Land Kanaan musste von den Israeliten nach und nach erobert werden. Und wenn wir die Segnungen in den himmlischen Örtern einnehmen (Eph 1,3 ff.), dann kann dies auch nur nach und nach geschehen. Wenn wir zu hastig vorgehen, kommen wir mit der Verwirklichung nicht nach, der Dünkel mehrt sich, und wir werden wieder das verlieren, von dem wir meinten, wir hätten es für immer erobert.

„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun“ (Jesaja 42,3). Ein glimmender Doch geht eigentlich unweigerlich aus. Nach ein paar Sekunden ist alles schwarz. Aber im übertragenen Sinn sorgt Gott dafür, dass genau das nicht geschehen wird: Das Licht deines Zeugnisses wird nicht ausgehen, auch wenn gerade alles vielleicht darauf hinzudeuten scheint!