Wenn ein Deutscher dichtet, so muss es sich reimen: Die Wörter am Ende eines Verses müssen ähnlich klingen. Dann ist es gut gedichtet. Wenn ein Hebräer reimt, dann muss sich ein interessanter Sinn ergeben: Zwei Aussagen in einem Satz sollten dasselbe aussagen oder das Gegenteil oder sie sollen sich ergänzen (Parallelismus). Schon mal dafür gedankt, dass die Hebräer gerne Parallelismus verwenden? Denn wenn sie reimen würden wie die Deutschen, dann würden es große Probleme bei der Übertragung in andere Sprachen geben!

Der Unglaube sagt: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frisst“ (4. Mose 13,33). Der Glaube sagte:  „Nur empört euch nicht gegen den HERRN; und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm ist von ihnen gewichen, und der HERR ist mit uns; fürchtet sie nicht!“ Wenn die Feinde auch Riesen sind, dann haben wir nur mehr zu „essen“! Umso größer die Schwierigkeiten, desto größer der Sieg!

In dem Augenblick, wenn irgendetwas, was es auch sei, im Werk des Herrn für das natürliche menschliche Auge eindrucksvoll wird, dann kann man sich darauf verlassen, dass irgendwie falsche Grundsätze in dem Werk Fuß gefasst haben. William Kelly, „Lectures Introductery“