Der gottlose Sigmund Freud sagte einmal: „Nicht Gott hat den Menschen erschaffen, sondern der Mensch hat Gott erschaffen.“ Er wollte damit sagen, dass Gott nur aus dem Wunschdenken eines nach Sinn suchenden Menschen entsprungen sei. Doch damit kann man nicht erklären, warum viele Menschen den Gedanken an Gott festhalten und nicht loswerden. Denn der Mensch würde Gott niemals „erschaffen“: Er will ja frei von ihm sein und das „eigene Leben“ führen. Darum: Der Gedanke an Gott ist deshalb so stark, weil Gott existiert und den Menschen durch das Gewissen ein Bewusstsein davon gegeben ist.

Baal war der Wettergott in Kanaan, dem mit scheußlichen Ausschweifungen und Kinderopfern gedient wurde. Die Menschen heute scheinen diesem Gott wieder neu zu dienen und bringen des Wetters wegen viele Opfer – auch Kinder, die am besten erst gar nicht mehr geboren werden sollen.

„Die Liebe ist gewaltsam wie der Tod“ (Hohelied 8). Der Tod rafft die stärksten Körper hinweg, die Liebe verschlingt die größten Probleme. (Nach Thomas Watson).